Beschreibung
Der Historische Rebensatz ist die Ur-Form des Weinanbaus. Die mittelalterlichen Winzer hatten oft verschiedene Rebsorten im Weinberg – einmal, weil sie nicht sicher bestimmen konnten, welche Rebsorte es denn genau ist, zum anderen auch, weil sie so unabhängiger von einem bestimmten Wetter waren. Im selben Weinberg standen nämlich spätaustreibende und frühaustreibende, spätreife und frühreife, Reben, die trockenes Klima mögen und welche die kühles Klima können. So konnte der Winzer am Ende des Jahres immer etwas lesen und einen Wein produzieren.
Dieses Prinzip lassen wir nun seit 15 Jahren wieder aufleben. Sieben, teilweise autochthone, Rebsorten (Riesling, Roter Riesling, Silvaner, Gewürztraminer, Elbling, Weißer Heunisch und Gelber Orleans) werden im selben Weinberg angebaut, am selben Tag gelesen und in einem großen Stückfass zu einem Wein ausgebaut. Dabei unterscheiden sich Jahrgangstypisch die Lesemengen der einzelnen Rebsorten und damit auch das Verhältnis zueinander, was den Geschmack nachhaltig beeinflusst.
In der Nase zeigt er eine feine fruchtige und würzige Note mit einem Anflug von Kamille. Am Gaumen zeigen sich Litschi, eine elegante Säure, leichte Holzaromen und eine natürliche Cremigkeit.
